Deutscher Windsurf Cup 2016

Vincent Langer gewinnt Slalom-Gesamtwertung 2016


Hinter den Aktiven des Deutschen Windsurf Cups liegt eine spannende und sehr windreiche Regattasaison. Insgesamt sieben Veranstaltungen der höchsten deutschen Serie im Windsurfen standen 2016 auf dem Tourplan und bei allen Tourstopps konnte die Disziplin Slalom ausgetragen werden. Der amtierende Deutsche Meister Vincent Langer (GER-1) aus Kiel war dabei das Maß aller Dinge und sicherte sich überlegen den Sieg in der Slalom-Gesamtwertung 2016. Der Deutsche Windsurf Cup ist die höchste Regattaserie im Windsurfen in Deutschland. In den vier Disziplinen Racing, Slalom, Waveriding und Freestyle wird hier um Spitzenplatzierungen in der nationalen Rangliste gekämpft. Hinter den Aktiven liegen in diesem Jahr sieben Tourstopps an Nord- und Ostsee. Dabei zeigten sich die jeweiligen Reviere von ihrer besten Seite und bescherten den Aktiven beste Bedingungen. Den Auftakt machte das Summer Opening auf Sylt Anfang Mai, bei dem Vincent Langer den ersten Sieg der Saison für sich verbuchen konnte. Auch bei den folgenden Veranstaltungen setzte er seine Siegesserie fort. Einzig beim Long Distance Race auf Fehmarn, an dem Langer nicht teilnahm und Nicolas Prien (GER-7) siegte und beim DWC in Kühlungsborn, bei dem Langer dem Flensburger Gunnar Asmussen (GER-88) den Vortritt lassen musste, landete der Kieler im Slalom nicht auf dem ersten Rang. Seinem Erfolg und dem ersten Platz in der Slalom-Jahreswertung wurde das aber nicht gefährlich, da nur fünf der sieben Ergebnisse in die Geamtwertung eingehen. Auf den Plätzen zwei und drei der Slalom-Gesamtwertung finden sich Langers stärkste Konkurrenten wieder. Nicolas Prien (GER-7) aus Schönberg hat in dieser Saison mit seinem Sieg beim Long Distance Race auf Fehmarn und konstanten Top-3 Platzierungen bei den übrigen Veranstaltungen sein großes Siegerpotenzial gezeigt und landet damit auf dem zweiten Rang der Slalom-Jahreswertung. Doch der Weg dahin war nicht leicht und von einer ewigen Aufholjagd auf Dennis Müller (GER-89) von Norderney geprägt. Dieser lag nach einer starken Saison bis zur letzten DWC-Veranstaltung am Schönberger Strand in der Slalom-Jahreswertung vor Prien. Mit seinen zweiten Plätzen beim Summer Opening und den Veranstaltungen in Grömitz und auf Fehmarn hatte er einen soliden Grundstein für diesen Erfolg gelegt. Die letzte Veranstaltung am Schönberger Strand gab dann jedoch den Ausschlag. Hier konnte Prien den zweiten Platz einfahren und wurde nach dieser Veranstaltung mit der gleichen Punktzahl wie Müller in der Slalom-Jahreswertung geführt. Prien profitiert jedoch von den Ranglistenregeln, nach denen das Ergebnis der letzten Regatta der Saison bei Gleichstand ausschlaggebend ist und landet somit auf Rang zwei. Dennis Müller landete beim DWC Schönberger Strand nur auf dem fünften Rang und musste Prien damit vorbeiziehen lassen. Er feiert mit seinem dritten Platz in der Slalom-Jahreswertung dennoch einen großen Erfolg. Die Top-5 der Slalom-Gesamtwertung werden von Jan-Moritz Bochnia (GER-9) aus Greven und Leon Delle (GER-6) aus Soest komplettiert. Bochnia zeigte als Nachwuchsfahrer eine starke Leistung und ließ mit seinen konstanten Top-5 Platzierungen aufhorchen. Durch Verletzungspech konnte er die DM auf Sylt nicht beenden und es war lange nicht klar, ob er zum Saisonende am Schönberger Strand wieder fit sein würde. Mit einem eindrucksvollen dritten Platz meldete er sich jedoch zurück und holte noch einmal wichtige Ranglistenpunkte. Diese bescherten ihm schlussendlich den vierten Platz in der Slalom-Jahreswertung. Delle, der eher ein Racing-Experte ist, bewies mit seinem fünften Platz im Slalom, dass er auch in dieser Disziplin punkten kann. Besonders erwähnenswert in dieser Saison war sein fünfter Platz im Slalom, den er bei der DM auf Sylt einfahren konnte. Bester Youth (U-20) in der Slalom-Gesamtwertung wurde Luis Ponseti (GER-293) aus Kiel, der die Saison mit Rang neun abschließen konnte. Eine starke Leistung für den Nachwuchsfahrer, der sich damit unter den Top-10 der insgesamt 85 gelisteten Teilnehmer in der Disziplin Slalom behaupten konnte. Den Titel des besten Junior (U-17) holte sich Kai Paustian (GER-707) aus Kiel mit Rang 24. Ebenfalls beachtlich für den Neueinsteiger, der erst seit der letzten Saison am Deutschen Windsurf Cup teilnimmt. Beste Dame wurde Josephine Ramann (GER-858) aus Berlin auf Rang 54. In der Kategorie Grandmaster (Ü-45) siegte Oliver Schott (GER-26) aus Kiel, der sich auf dem 12. Rang der Slalom-Jahreswertung platzieren konnte. Hier der direkte Link zur Ergebnisliste Jahresgesamtwertung Slalom: