Speicherkraftwerk Jochberg?

Dunkle Wolken über dem Paradies!


Es ist etwas ruhig geworden um das geplante Pumpspeicherkraftwerk am Jochberg/Walchensee.

Doch das Projekt ist keinesfalls schon vom Tisch, die mit der Realisierung des Projektes einhergehende, unwiederbringliche Verschandelung einer der schönsten Gegenden des Alpenraumes droht noch immer und die heiße, entscheidende Phase steht bevor.

Andre Wacke aus Penzberg, einer der bekanntesten Windsurfer am Kochel- und Walchensee gehört auch zu den vielen Gegnern dieses „Wahnsinnsprojektes“. Seine Sicht zu dem geplanten  Pumpspeicherkraftwerk schildert er in den folgenden Zeilen:

 

Als dreifacher Familienvater mit entsprechender Verantwortung gegenüber nachfolgender Generationen aber auch als Berg- und Naturbegeisterter habe ich mich eingehender über das geplante Pumpspeicherkraftwerk (PSW) am Jochberg/Walchensee informiert.

Wenn man hinter die Kulissen schaut und verschiedene Meinungen hört merkt man schnell, dass im Namen der (absolut!) notwendigen Energiewende ein Mammutprojekt vorangetrieben wird, welches technisch sicherlich noch vor dem geplanten Baubeginn überholt wäre, wirtschaftlich auf Dauer scheinbar nur durch staatliche Förderung interessant und irreversibel die Walchensee-Region verschandeln würde. Neue Methoden wie Druckluft-Speicher versprechen wesentliche Vorteile wie beispielsweise eine deutlich geringere Belastung der Natur (könnten dezentral theoretisch überall in wesentlich kürzerer Zeit und vermutlich auch günstiger gebaut werden).

Beste Informationen zu diesem unverantwortlichen Vorhaben erhält jeder Interessierte auf den Internetseiten mehrerer Initiativen wie z.B. „Nochberg - der Jochberg bleibt“ von Friedl Krönauer aus Kochel oder der Online-Petition von Stefan Bammer aus Lenggries.

Diese Initiativen bilanzieren auch die nachteiligen, harten Fakten mit „gespitztem Bleistift“, welche vom planenden Konsortium der Energie Allianz Bayern mit „extra breitem Filzstift“ übermalt werden!

Aus meiner Sicht betrifft dieses geplante Projekt nicht nur die direkt von mindestens 5 Jahren Bauzeit betroffenen Gemeinden, sondern genaugenommen jeden Bürger bundesweit, der unbelastete Natur liebt. Die Gemeinden Kochel und Jachenau sowie deren Bürgermeister und die Bürgerinitiativen sollten deshalb auch eine breite Unterstützung der Bevölkerung spüren!

Denn eines ist klar, ein solches Kraftwerk kann nicht einfach entfernt werden wie ein defektes Windrad. Die Stollen könnten nach einer Stilllegung höchstens noch dem Kochler Trimini als steilste, längste und mit weitem Abstand teuerste Röhrenrutsche weltweit überlassen werden.

André Wacke aus Penzberg

 

Weitere Informationen findet ihr -

auf der Webseite des Aktionsbündnisses „nochBERG – der Jochberg bleibt!“. Ein Bündnis zahlreicher engagierter und besorgter BürgerInnen aus der Kochel-/Walchenseeregion, der Jachenau und dem gesamten Umland. Das Bündnis hat zum Ziel, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, eine Informationsplattform zu bieten und den Widerstand gegen das geplante Pumpspeicherwerk Jochberg zu bündeln und zu organisieren.

auf der Webseite der Bürgerstifung Energiewende Oberland

http://energiewende-oberland.de/hp1084/Statement-zum-Pumpspeicherkraftwerk-am-Jochberg.htm

Unterstützt auch die Online-Petition gegen das geplante Pumpspeicherwerk!