World Cup Sylt 2014 - Tag 1

27 09.2014
Zum Eventauftakt ging es in die Welle - in klassisch schwierigen Sylt Bedingungen
Der erste Tag des DAVIDOFF Cool Water Sylt PWA Super Grand Slams startete schneller als all die Jahre zuvor. Nach der Registration ging es direkt los und Sylt grüßte die Fahrer mit den gewohnt herausfordernden Bedingungen. Voll auflandiger, relativ leichter Wind und viele Heats an der Grenze zur “Cancellation” – doch Headjudge Duncan Coombs ließ sich nicht beirren und versuchte, auch wegen der eher mauen Vorhersage für Wellen, die erste Runde durchzuziehen um ein Ergebnis im Kasten zu haben – dieses Vorhaben ging allerdings nicht ganz auf. Aus den Trials schafften es Albert Piojoan, Antoine Albeau, Aleix Sanllehy, Nicolas Akgazciyan,Dieter van der Eyken, Kenneth Daniellsen, Pablo Ramirez sowie Maciek Rutkowski ins Hauptfeld. Dieser musste dann auch gleich in der ersten Runde gegen seinen Patrik/Point-7 Teamkollegen Ricardo Campello ran welcher dem Polen allerdings nicht den Hauch einer Chance ließ. Mit 9,575 Punkten setzte Campello den höchsten Wavescore des Tages an den Brandenburger Strand und ließ keine Zweifel aufkommen dass mit ihm vor Sylt zu rechnen ist. Auch Philip Köster überzeugte und erhielt für seinen Trademark Reverse in den schwierigen Bedingungen vor Sylt 8,5 Punkte – die zweithöchste Wertung des Tages. Antoine Albeau hatte dem nichts entgegen zu setzten, lieferte aber eine bessere Performance ab als viele zuvor erwartet hätten. Ebenfalls weiter sind Moritz Mauch, der gegen Ben Proffitt in die nächste Runde einzog sowie ein stark surfender Leon Jamaer der gegen Aleix Sanllehy siegte sowie Klaas Voget, der mit Josh Angulo den Weltmeister von 2003 und 2009 ebenfalls ein unangenehmes Erstrunden-Los hatte. Im knappsten Heat des Tages siegte Dany Bruch gegen Alessio Stillrich. Beide hatten exakt die gleichen Wavescores wodurch die 3. Welle die Entscheidung herbei führen musste. 4,375 zu 4 Punkten brachten Dany damit den Sieg. Eine Wertung ist aber noch nicht garantiert – denn es fehlen noch mindestens Heat 7 und 8 um ein Ergebnis im Kasten zu haben. Bei den Mädels wurden bisher erst 3 Heats gefahren. Die Vorhersage für Welle war auf Sylt schonmal besser – dort ist wohl auch der Grund zu suchen warum die Judges in diesen marginalen Bedingungen die Fahrer aufs Wasser schickten. Sowohl Slalom als auch Freestyle sorgen für ein volles Programm und wir sind gespannt, wann sich die nächste Chance auf Welle bieten wird. Morgen geht es mit dem Skippers Meeting ab 08:30 für Wave und Freestyle, sowie ab 10:00 Uhr für die Salom Fahrer weiter.

2014 Klitmoller Highlight Clip

25 09.2014
Der Finaltag in 5 Minuten - atemberaubende Aufnahmen
Der KIA Cold Hawaii PWA Worldcup ist durch und Sylt steht kurz bevor – doch nicht bevor wir euch den Highlight Clip aus Dänemark geteilt haben. BSP Media hat mal wieder ein absolutes Meisterwerk abgeliefert und lässt in knapp 5 Minuten den Finaltag von Früh bis Spät nochmal Revue passieren. Hier gehts zum Video - viel Spaß

World Cup Sylt 2014

25 09.2014
Gute Windvorhersage: Start der Wettfahrten vorverlegt
Die Waverider mit dem zweifachen Weltmeister Philip Köster eröffnen bereits am Freitag den DAVIDOFF Cool Water Windsurf World Cup. Die besten Windsurfer der Welt kämpfen bis zum 5. Oktober auf Sylt um Weltranglistenpunkte, den Sieg und ein Preisgeld von 120.000 Euro. Der DAVIDOFF COOL WATER Windsurf World Cup Sylt ist eine der größten Wassersportveranstaltungen der Welt. 235.000 Besucher verfolgten im vergangenen Jahr vor Ort die Wettkämpfe. Im Fokus stehen natürlich die deutschen Teilnehmer, allen voran Philip Köster. Der Deutsche ist bereits zweimaliger Weltmeister und möchte sich in diesem Jahr erneut den WM-Titel sichern. Der DAVIDOFF COOL WATER Windsurf World Cup startet im 31. Jahr mit einem Novum. Denn aufgrund der aktuellen guten Windvorhersage haben die Veranstalter entschieden, die Wettfahrten bereits am Freitag zu beginnen. Die Zuschauer können sich gleich auf die Königsdisziplin Waveriding freuen, bei der auch Philip Köster antritt. Geplanter Start ist 13:30 Uhr. Die offizielle Eröffnungsfeier würde dann den sportlichen Ereignissen weichen und ausfallen. Nach dem World Cup im letzten Jahr, bei dem uns der Wind einen Strich durch die Rechnung machte und kein Wettbewerb bis zum Ende ausgefahren werden konnte, scheint sich der Wettergott nun entschuldigen zu wollen und stellt uns, sofern man den Vorhersagen Glauben schenken möchte, in diesem Jahr eine Menge Wind zur Verfügung. Eine nette Geste. Wer seine Reise am Freitag also erst nach dem Ausschlafen und einem gemütlichen Frühstück antreten wollte, sollte sich lieber den Wecker stellen, um Köster, Browne, Lopez und Co. einen ganzen Tag länger in Action zu sehen. Wir hoffen mal, dass färbt auch auf die abendliche Party ab… http://www.worldcupsylt.de/

GWA-Rangliste Slalom 2014:

25 09.2014
Dennis Müller sichert sich Sieg im Slalom
Eine windreiche Saison liegt hinter den Slalomracern des Rollei Windsurf Cups 2014. Bei fünf der acht Regatten absolvierten sie insgesamt 20 Wettfahrten in der Disziplin Slalom. Von Starkwind am oberen Limit auf der rauen Nordsee bis hin zu Leichtwind-Slalom auf der Ostsee war in dieser Saison für jeden Windsurfer und Freeracer etwas dabei. Spannender hätte der Verlauf dieser Slalom-Saison kaum sein können, denn bei jedem Tourstopp veränderten sich auch die Position an der Spitze und jeder der Top-5 hatte Chancen auf den Sieg. Gleich der erste Tourstopp im Rahmen des Surf & SUP Openings auf Fehmarn lockte rund 110 Slalompiloten an den Wulfener Hals und brachte somit einen neuen Teilnehmerrekord. Insgesamt konnten hier fünf Full-Fleet Slaloms absolviert werden. Knapp 3 Wochen später lockte die raue Nordsee vor Westerland die nationale und internationale Windsurfelite zu den Funboard Racing Championships. Sieben komplette Slalomeliminationen brachten so ein starkes Ergebnis zur deutschen Rangliste hinzu. Ohne Pause startete am darauffolgenden Wochenende das White Sands Festival auf Norderney. Auch hier ließ der Wind die Teilnehmer nicht im Stich und ermöglichte weitere drei Slalomeliminationen. Immer mit am Start war auch Dennis Müller (GER-89, F2, Gun Sails) von Norderney. Bei den ersten beiden Regatten der Saison konnte er sich konstant auf dem dritten Rang platzieren. In seiner neuen Wahlheimat, der Insel Norderney wurde Müller vom Pech verfolgt und sicherte sich schließlich nur Platz sechs. Zur Halbzeit hatte die Slalom-Rangliste der German Windsurfing Association (GWA) so eine starke Basis von drei Regatten mit 15 Wettfahrten. In der Rangliste stand Dennis Müller zu diesem Zeitpunkt ganz knapp hinter dem Slalom Vizeweltmeister von 2013, Vincent Langer (GER-1, RRD, Point-7) aus Kiel. Mit nur drei Ranglistenpunkten Abstand auf Platz eins, kam es nun also auf die folgenden Regatten an. Das nächste windreiche Wochenende bescherte dem Rollei Windsurf Cup im Ostseebad Kühlungsborn mit fünf bis sechs Windstärken optimale Slalombedingungen und ermöglichte drei komplette Slalomeliminationen. Verletzungsbedingt konnte Vincent Langer an diesem Tourstopp nicht teilnehmen. Somit war der Weg frei für Dennis Müller. Abermals mit dem dritten Platz erkämpfte er sich die fehlenden Ranglistenpunkte, um die Führung der GWA Slalomrangliste des Rollei Windsurf Cups zu übernehmen. Zum Saisonende kam für Müller dann noch etwas Glück hinzu. Bei den Regatten auf Sylt und auf Fehmarn war der Wind nicht stark genug für die Disziplin Slalom. Obwohl Müller die Regatta am Silvaplana See in der Schweiz ausließ, konnten die Mitbewerber so nicht genügend Ranglistenpunkte sammeln um Müller von der Spitze der Slalomrangliste zu verdrängen. Somit ist Dennis Müller neuer Slalom-Champion 2014! Dennis: „Ich bin super happy. Es ist mein größter Erfolg bisher. In der Saison hatte ich etwas Pech, da ich bei Punktgleichheit durch das schlechtere Streichergebnis oftmals das Nachsehen hatte. Am Ende der Saison hatte ich Glück, dass das Event am Dümmersee aufgrund Windmangels ausgefallen ist und ich somit die Führung behaupten konnte.“ Auf Platz zwei und drei liegen Helge Wilkens (GER-63, Starboard, Severne) aus Hannover und Gunnar Asmussen (GER-88, Patrik, North) aus Flensburg mit jeweils 354 Punkten gleichauf. Durch den besseren Streicher schiebt Wilkens sich noch knapp an Asmussen vorbei. Mit nur einem Punkt Abstand (353 Punkte) sichert sich Vincent Langer Platz vier. Der fünfte Platz geht an Fabian Mattes (GER-202, Tabou, GA-Sails) vom TSB Ravensburg. Die große Siegerehrung der GWA-Jahresrangliste findet im kommenden Jahr im Rahmen der BOOT-Messe in Düsseldorf statt. In der Beach World (Halle 1) findet dieses Highlight für alle Windsurfer und Wassersportfans den perfekten Rahmen. Die Ranglisten und sämtliche News zur German Windsurfing Association (GWA) sind unter www.germanwindsurfing.de zu finden.

2014 KIA Cold Hawaii - Results

22 09.2014
Thomas Traversa gewinnt den KIA Cold Hawaii PWA Worldcup bei fast kompletter Dunkelheit. Ein Ergebnis in letzter Minute
Zu Wochenbeginn stellten wir uns die Frage ob es im 5. Jahr des KIA Cold Hawaii PWA Worldcups einen 5. Gewinner gibt – oder ob erstmals ein FAhrer seinen zweiten Eventsieg in Dänemark unter Dach und Fach bringen könnte. Zum Schluss des Events hofften alle nur noch dass überhaupt ein Sieger ganz oben auf dem Treppchen stehen würde. Wie auch immer – Cold Hawaii schaffte es auch im 5. Jahr seiner noch jungen Eventgeschichte die Quote von 100% aufrecht zu erhalten – doch so knapp wie gestern war es noch nie und das Finale wurde in fast kompletter Dunkelheit ausgetragen und am Ende war es Thomas Traversa (Tabou / GA Sails)  der sich gegen Victor Fernandez den Eventsieg, und somit nach 2012 seinen zweiten “Cold Hawaii Triumph” sichern konnte Mit Robby Swift und Leon Jamaer stehen zwei JP / NeilPryde Teamkollegen ebenfalls auf dem Treppchen. Das “Losers Final” konnte leider aufgrund der Dunkelheit nichtmehr ausgefahren werden und da natürlich auch keine Double Elimination durchgezogen werden konnte finden sich auch auf Platz 5 mehrere Fahrer. Philip Köster beispielsweise – er verlor im Halbfinale gegen Leon Jamaer der mit der besseren Wellenwertung in die nächste Runde einzog und somit den größten Erfolg auf der PWA Worldtour feierte. Viele fanden die Entscheidung aber trotzdem ziemlich hart, schließlich hatte Philip (nach Marcilio in der Supersession an Tag1) den einzigen Double Loop des Contests zu bieten der in solch schwierigen Onshore-Bedingungen auch eine bessere Wertung verdient gehabt hätte. Auch die Entscheidung im anderen Halbfinale zwischen Marcilio Browne und Robby Swift war äußerst knapp und wie immer bei solchen Entscheidungen waren sich auch hier nicht alle einig. Ricardo Campello und Alex Mussolini komplettieren die weiteren 5. Plätze. Klaas Voget, Florian Jung und Moritz Mauch reisen mit Platz 9 aus Klitmøller zurück in die Heimat, Dany Bruch schafft erneut “nur” einen 17. Rang. Viele Fahrer werden wohl noch ein paar Tage in Dänemark bleiben denn pünktlich zum Ende des Events sieht die Vorhersage für die nächsten Tage super aus. Dann geht es nach Sylt wo auch Freestyle und Slalom auf der Tagesordnung steht. Wir freuen uns bereits auch von dort wieder berichten zu dürfen.

Interview: Köster - Klitmoller

20 09.2014
Letzte Chance morgen im dänischen Klitmøller - die Vorhersage sieht gut aus - vor dem großen Finale gibts noch ein Interview mit Philip Köster
Morgen heißt es “Alles oder Nichts”, denn der Event ist fast durch und nur am ersten Wettkampftag gab es bisher etwas Wind. Damals “von rechts” wurde eine Supersession gefahren welche Marcilio Browne mit einem Double Forward für sich entscheiden konnte. Für morgen sieht die Vorhersage recht vielversprechend aus und mit “Port Tack” sollten auch wieder klassische Klitmøller Bedingungen herrschen , nur über Windstärke und Wellenhöhe sind sich die Vorhersagenmodelle nicht ganz einig. Es bleibt nur früh morgens aufstehen – wahrscheinlich geht es um 06:00 Uhr los – und “nehmen was da ist”. "Interview mit Philip Köster:" Aufgrund schwieriger Bedingungen mit wenig Wind konnte bisher erst eine Super Session (es werden keine World Cup-­?Punkte vergeben Anm. d. Red.) stattfinden. Für einen Podiumsplatz hat es nicht gereicht, bist Du dennoch mit Deiner Leistung
zufrieden? Philip: “Die Bedingungen waren wirklich nicht gut, ich war kurz vor dem Start nicht sicher, ob ich überhaupt mitmachen soll, da es absolut zu wenig Wind für mich war. Ich wollte aber unbedingt aufs Wasser und habe in den Wellen ein paar Sachen probiert. Das war nichts besonderes, so dass es am Ende für eine vordere Platzierung nicht gereicht hat.”
Laut Wettervorhersage können die ersten relevanten Wettkämpfe erst am Sonntag stattfinden. Was tut ihr Fahrer gegen “Lagerkoller”? Wie haltet ihr euch fit?
Philip: “Ich war in letzter Zeit viel laufen. Letzten Sonntag war etwas Wind und ich konnte in Hanstholm windsurfen. Dort habe ich einige größere Boards und Segel getestet.”
Was gefällt Dir an Dänemark und den Menschen?
Philip: “Die Gastfreundlichkeit ist toll und die Dänen sind alle sehr nett. Ich genieße die Ruhe und kann mich auf die Wettkämpfe konzentrieren. Und auch die dänischen Surfer überlassen einem ab und zu die Welle. Das ist cool.” Was ist das besondere an Cold Hawaii? Was unterscheidet den dänischen World Cup von anderen?
Philip: “Wenn das Wetter mitspielt dann sind die Bedingungen hier sehr extrem. Es ist kalt und die Welle ist überall. Das ist zwar schwierig, dennoch können wir in kürzester Zeit viele Sprünge und Wellenritte machen.”
Vor drei Jahren bist Du mit dem World Cup-­?Sieg in Klitmöller vorzeitig Weltmeister geworden. Du warst gerade 17 Jahre alt. Kannst Du Dich noch an diesen besonderen Moment erinnern? Wie hast Du diesen Erfolg empfunden?
Philip: “Ich habe das im ersten Moment gar nicht registriert. Das hat ein wenig gedauert. Erst nachdem Sylt World Cup ist mir bewusst geworden, dass ich tatsächlich Weltmeister bin. Das war ein schöner Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde. Auch weil mein Vater live dabei war und sich alle für mich gefreut haben.”
Es ist des Öfteren von mehreren Fahrern zu hören, dass Cold Hawaii der beliebteste World Cup-­?Stopp auf der Tour ist. Kannst Du das nachvollziehen, siehst Du das auch so?
Philip: “Keine Frage Klitmöller ist ein toller Event mit super Bedingungen. Doch mein Favorit ist der World Cup auf Gran Canaria. Das ist mein Homespot, ich lebe dort und habe mich auch an die Wärme gewöhnt.” Wie ist die Ausgangssituation für Sylt (am Freitag den 26. September 2014 startet dort der nächste World Cup )wenn hier in Klitmöller eventuell keine Wettbewerbe stattfinden?
Philip: “Ich denke jeder Event der noch aussteht wird wichtig, da wir nicht mehr so viele Tour Stopps haben. Mit einem schlechten Ergebnis kann man schnell den Anschluss an die Weltspitze verlieren. Abhängig davon wieviele World Cups zustande kommen, kann man eventuell sein schlechtestes Ergebnis streichen, aber da würde ich
mich nicht drauf verlassen wollen. Man weiß nie ob Wind sein wird oder nicht. Das sehen wir ja hier gerade. Am besten ist es einfach, wenn man immer gewinnt.”
Was hast Du Dir für den World Cup hier in Klitmöller vorgenommen? Wie siehst Du Deine Chancen auf einen erneuten Sieg? Philip: “Bei jedem Wettkampf bei dem ich antrete, möchte ich auch gewinnen. Natürlich auch hier in Cold Hawaii. Die Bedingungen am Sonntag sollen ähnlich werden wie bei meinem Sieg vor drei Jahren. Ich kann es kaum erwarten.”
Du bist momentan zweiter der Weltrangliste. Wer kann Dich auf dem Weg zum dritten WM-­?Titel stoppen? Wer ist Dein stärkster Konkurrent?
Philip: “Marcilio Browne, der letztes Jahr Weltmeister geworden ist, fährt momentan sehr stark und hat einige neue Sprünge und Tricks trainiert und beherrscht diese mittlerweile perfekt. Manchmal entscheiden allerdings nur Kleinigkeiten, so dass auch Glück dazu gehört. Victor Fernandez ist derzeit Erster, das sagt eigentlich alles. Er fährt seine Manöver sehr sicher.”
Wie kommt es, dass so viele Deutsche Fahrer in diesem Jahr unter den Top Ten sind? Was glaubst Du sind die Gründe?
Philip: “Sie alle haben viel trainiert und sind bei den World Cups stark gesurft. Dazu kommt der Wille für eine Top-­?Platzierung, was sich jetzt auch in der Weltrangliste wiederspiegelt.”
Was sind deine sportlichen Ziele für dieses Jahr und für die Zukunft?
Philip: “Abgesehen davon, dass ich natürlich wieder Weltmeister werden will, habe ich nicht so viele Pläne. Ich würde gerne noch schöne Reisen machen wie z.B. auf die Fidschi-­?Inseln oder nach Indonesien. Ich bin immer auf der Suche nach der perfekten Welle. Davon kann ich nicht genug bekommen.”
Philip, Danke für das Interview und viel Erfolg!

Die Interboot 2014

18 09.2014
Internationale Wassersport-Ausstellung vom 20. bis 28. September 2014 in Friedrichshafen - Rund 500 Aussteller präsentieren den Wassersport in all seinen Facetten
Volle Kraft voraus: Interboot läuft aus zum 53. Törn am Bodensee Das Bodensee-Ufer und die Messehallen werden Ende September wieder zum Hoheitsgewässer der 53. internationalen Wassersport-Ausstellung. Vom 20. bis 28. September 2014 setzt die Interboot Segel- und Motorboote sowie den Wassersport mit all seinen Facetten in Szene. Rund 500 Aussteller werfen in Friedrichshafen den Anker und zeigen ein breites Angebot an Booten, Neuheiten und Zubehör. "Einzigartig an der Interboot sind neben dem aktionsgeladenen Rahmenprogramm der Interboot-Hafen am Bodensee und der Messe-See, wo Wassersportler verschiedenste Sportarten im nassen Element ausprobieren können", unterstreicht Messechef Klaus Wellmann. Alles, was schwimmt und Spaß im Wasser bringt, präsentiert die internationale Wassersport-Ausstellung: Segel- und Motoryachten, Elektroboote, Schlauchboote, Jollen, Kanus, Kajaks, Kites, Wakeboards, Surfbretter, Motoren, Elektronik, Kleidung und Zubehör haben im September am Bodensee in sieben Messehallen ihren großen Auftritt. Zur 53. Auflage wird der Zubehör-Bereich umstrukturiert und ausgebaut. Rettungswesten, Bojen, Taue, Segel, Anker, Polituren, Bekleidung und vieles mehr werden in der Halle A2 neu in Szene gesetzt. "Die Skipper wollen wissen, was wie funktioniert, was sich für welchen Zweck am besten eignet und was man am Boot selbst machen kann, das zeigt unser neues Forum", berichtet Projektleiter Dirk Kreidenweiß. Nach dem Motto "Erlebe dein Boot" informieren täglich Vorträge zu unterschiedlichen Zubehör-Themen und halten Antworten auf die Fragen des Publikums bereit. Maritimer Reise- und Chartermarkt zum "In die Ferne Schweifen" Einen Blick in die Ferne können die Besucher im maritimen Reisemarkt werfen:  Dort informieren Ansprechpartner von Reiseanbietern, Ländern und Regionen über die schönsten Reiseziele für Wassersportler. Das Charterforum berät kompetent und neutral, welches Revier welchen Ansprüchen gerecht wird und unterstützt bei der individuellen Planung. Erstmals findet eine Charterberatung für Motorboot-Törns statt. Der Wasserreisende Jürgen Strassburger, Journalist und Autor mehrerer Binnen und Küstenhandbücher gibt täglich Tipps und Informationen für einen gelungenen Törn unter Motor. Bei der Suche nach dem schönsten Liegeplatz am Mittelmeer hilft das erstmals stattfindende Marina Forum. Funsporterlebnis mit Kite und Board Ob Surfen, Kiten, Wakeboarden, Wasserskifahren oder Wellenreiten: Die Funsportarten stehen ganz im Zeichen des Spiels von Wind und Wellen sowie dem Spaß an der eigenen Körperbeherrschung. Treffpunkt der Szene ist zur Interboot die Halle A7. Hier finden Funsport-Fans die besten Boards, Zubehör, Kleidung sowie die neuesten Trends und können bei einem Drink im "aloha pirates Relentless Beach-Club" Erfahrungen, Tipps und Tricks austauschen oder einfach mal entspannen. Messe-See als Wassersportrevier: Wakeboard, SUP und Schnuppersegeln Spritzig wird es auf dem Messe-See: Im hauseigenen Testareal auf dem Messegelände können verschiedene Wassersportarten ausprobiert und trainiert werden. Anfänger und Profis können sich täglich an der Wakeboard-Anlage zur Wakeboard-Jam auf ihr Brett schwingen und die Funsportart hautnah erleben. Beim Wettbewerb "Cash for Tricks" am Samstag, 20. September, zeigen die Profi-Wakeboarder ihr Können. Für jeden Lauf und jeden Sprung erhalten die internationalen Top-Fahrer wie beispielsweise Nico von Lerchenfeld, Steffen Vollert oder Antoine Allaux aus Frankreich ein Preisgeld - über die Höhe entscheiden das Publikum und Moderator Clint Liddy. Insgesamt 5 000 Euro Preisgeld können die Fahrer gewinnen. Wassersport im Stehen wird beim ersten Stand-Up Paddling-Rennen am Sonntag, 21. September betrieben. Bei der Team-Challenge treten die Mannschaften gegeneinander an und paddeln, wie beim Staffellauf, um die schnellste Zeit und einen Platz in den Finalläufen. Teilnehmen können sowohl SUP-Profis als auch Einsteiger. Anmeldung ab Anfang August unter www.interboot.de. Spektakuläre Sprünge vollführt zudem Jet-Ski Weltmeister Rok Florjancic, wenn er an beiden Wochenenden gemeinsam mit seinem Bruder Nac bei seiner Show Salti auf dem Messe-See springt. Auf dem Stand-Up Paddle-Board, im Kanu oder im Kajak sind die Messe-Besucher dem Wasser ganz nah. Beim integrativen Mini12er-Segeln nehmen die kleinen Messegäste selbst das Steuerruder in die Hand und gleiten gemeinsam mit Menschen mit Behinderung in unkenter- und unsinkbaren Yachten über das Wasser. Hochkarätige Sportveranstaltungen auf dem Bodensee Auch 2014 ist die deutsche Segel-Elite am Bodensee mit an Bord: Am zweiten Interboot-Wochenende treten bereits zum zweiten Mal die deutschen Segel-Clubs bei der Segel-Bundesliga gegeneinander an. Erstmals wird auch die in der aktuellen Saison ins Leben gerufene zweite Segel-Bundesliga in Friedrichshafen an den Start gehen. Als rasantes Erlebnis empfiehlt sich die Liquid Quarter Mile. Vor der Promenade beim Interboot-Hafen messen täglich (außer Mittwoch und am zweiten Messe-Sonntag) ab 17 Uhr schwimmende PS-Boliden ihre Leistungsstärke und liefern sich rasante Kopf-an-Kopf-Rennen. Erstmals wird es dort am zweiten Wochenende auch Retro-Rennen geben, bei dem Boots-Klassiker an den Start gehen. Sportliche Wettkämpfe bieten zudem die vom Württembergischen Yacht-Club durchgeführte Interboot-Trophy und die Oldtimer-Regatta des Segel- und Motorclubs Friedrichshafen. Interboot Hafen mit Testareal Bodensee Direkt am Bodenseeufer bietet der Interboot-Hafen maritimes Flair sowie Segel- und Motorboote in ihrem natürlichen Element. Etwa 130 Boote stehen den Besuchern für eine Probefahrt zur Verfügung. Neu ist der Testbereich für Segeljollen, wo circa zehn Boote auf Herz und Nieren geprüft werden können. Weibliche Wassersport-Fans erleben beim Motorboot-Training für Frauen in Kooperation mit der Zeitschrift Boote das pure Vergnügen. Bereits zum zehnten Mal zeigen erfahrene Skipperinnen Wassersport-Neulingen, wie man Ruder und Schalthebel auf dem Seewasser richtig einsetzt. Urlaubs-Atmosphäre garantiert der Interboot-Hafen auch beim gemütlichen Sundowner nach Messeschluss. Interboot-Academy: Informationen und Workshops von Profis für Profis Auch fachlich hat die Interboot einiges zu bieten: Workshops und Seminare von Profis für Profis liefern Informationen rund um den Wassersport. Weltumsegler Bobby Schenk informiert Langfahrt-Enthusiasten und Fahrtensegler über zahlreiche Themen, die auf den sieben Weltmeeren eine wichtige Rolle spielen. Die 150 Plätze seiner Seven Seas Academy sind bereits ausgebucht. Weitere Kurse und Workshops sowie die Anmeldung finden Interessierte unter www.interboot.de.  Bootsbaukunst und klassische Schiffe in Aktion Auf einem großen Gemeinschaftsstand präsentiert sich der Verband der Bodenseewerften. Hier können sich die Besucher bei den Bootsbau-Experten informieren und die Schönheit maritimer Klassiker bewundern. Eine Flotte von etwa 40 klassischen Holzbooten aus den Reihen der Oldtimer-Schiffer Bodensee (OSB)  liegen im Interboot-Hafen vor Anker und laufen zur Oldtimer-Regatta am 20. September aus. Suisse@Interboot: Treffpunkt der nautischen Schweiz Für Präzision und edles Design sind die Schweizer Bootswerften weit über die Grenzen hinaus bekannt und auch auf der Interboot sind die Eidgenossen in der Halle A4 wieder stark vertreten. Speziell der Interboot-Donnerstag lockt mit besonderen Aktionen, Show-Events und Testmöglichkeiten viele Besucher und Besucherinnen aus der Alpenregion auf die Messe. Freien Eintritt zur 53. internationalen Wassersportausstellung erhalten an diesem Tag traditionell die schweizer Frauen. Interboot-Jugendlager: Wassersport zum Ausprobieren Eintauchen in die Welt des Wassersports dürfen Jugendliche von zwölf bis 16 Jahren im traditionellen Jugendlager der Interboot am zweiten Wochenende. Hier können Nachwuchs-Wassersportler - und solche, die es noch werden wollen -nach Herzenslust Sportarten wie Segeln, Tauchen, Motorbootfahren, Wakeboarden oder Stand-Up Paddling in und auf dem Wasser ausprobieren. Anmeldung für einen der 100 Plätze unter www.interboot.de. Maritime Mode: Bekleidung für jede Unternehmung Die anziehende Seite des Wassersports zeigen die Models der maritimen Modenschau im Foyer West. Ob Funktionsbekleidung oder verführerische Bademode: Alle Produkte können an den Messeständen der jeweiligen Firmen erworben werden. Direkt im Foyer West können sich die Messebesucher einkleiden und auch in den Hallen A2 und A3 finden Fans klassischer maritimer Mode das ein oder andere Schmuckstück. Funsportler werden in Halle A7 fündig, auf der Suche nach hippen Klamotten, Taschen und Kopfbedeckungen. Einfach mal abtauchen: Tauchbereich und InterDive Die teilweise parallel stattfindende Gastveranstaltung InterDive (Donnerstag, 18. bis Sonntag, 21. September) bietet Unterwasser-Vergnügen. Bei der Messe für Tauchen, Schnorcheln und Reisen erhalten Besucher die Gelegenheit, zumindest thematisch unter den Meeresspiegel abzutauchen. Tauchsporthändler, Verkäufer, Tauchbasen und Tauchreiseveranstalter informieren über die neuesten Trends und Produkte. Am Samstag und Sonntag (20. und 21. September) können die InterDive und die Interboot mit einem Kombiticket besucht werden. Öffnungszeiten und Preise Die Interboot ist von Samstag, 20. bis Sonntag, 28. September 2014 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet; der Interboot-Hafen täglich bis 19 Uhr. Kostenlose Bus-Shuttles bringen die Besucher vom Bahnhof, Fährhafen, Messe-Hafen und den Parkplätzen zur Messe und zurück. Die Tageskarte kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Die Familienkarte ist für 25 Euro erhältlich. Kinder zwischen sechs und 14 Jahre bezahlen 5 Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.interboot.de.

Interboot 2014

18 09.2014
Janni Hönscheid - Deutschlands beste Surferin zu Gast auf der Interboot 2014 - Zur Eröffnung erzählt das Model von seiner Liebe zum Wassersport
"Wasser ist das Element, in dem ich mich pudelwohl fühle" - nicht nur deshalb passt Janni Hönscheid gut zur internationalen Wassersport-Ausstellung Interboot (20. bis 28. September 2014). Sie ist am Meer aufgewachsen und leidenschaftliche Surferin - Soulsurfen nennt sie ihre Art des Wellenreitens, meist locker mit der Welle gehen, einen schönen Surfstil fahren und sich nicht den Wettbewerbskriterien beugen - eben frei sein und auf dem Wasser die Seele baumeln lassen. Stolz ist sie auf ihren deutschen Meistertitel beim Contest-Surfen trotzdem. Zur Eröffnung der 53. Interboot am Samstag, 20. September, erzählt sie von ihrer Leidenschaft und erkundet anschließend die facettenreiche Welt des Wassersports auf dem Messegelände in Friedrichshafen. Der Titel Sufer-Girl passt zu Janni Hönscheid wie die Faust aufs Auge oder wie das Wasser unter den Kiel. Die 23-jährige Sylterin ist in Fuerteventura aufgewachsen und liebt es am Strand und im kühlen Nass zu sein: "Im Wasser fühle ich mich rein und unbeschwert, es wäscht alles weg, auch trübsinnige Gedanken", erzählt die kecke Blondine. Das erste Mal stand sie mit neun Jahren auf dem Brett und hat schon allerlei Wassersportarten ausprobiert. "Für eine Promo-Aktion bin ich sogar schon mal auf High Heels windgesurft und das hat sogar geklappt", lacht Janni. Auf dem Wasser machen ihr nur wenige etwas vor - auch nicht ihre männliche Konkurrenz: "Ich habe bisher immer gute Erfahrungen gemacht und ich mache da keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Die Jungs haben mich bisher immer akzeptiert. Obwohl ich sagen muss, dass ich den männlichen Surfstil bewusst nicht imitiere. Wenn man surft wie ein Mann, nimmt man eine Welle mit mehr Kraft und surft radikaler. Ich lege aber auch Wert auf einen schönen Stil und ein bisschen Eleganz auf dem Brett und das wird beim Contest-Surfen meist nicht berücksichtigt. Deshalb bezeichne ich mich eher als Free-Surferin." Als Ausgleich steht Janni aber auch gerne auf dem Stand-Up Paddle-Board oder macht Yoga. Wenn sie nicht gerade wellenreitet, modelt sie und rührt die Werbetrommel für den Surfsport. "Im Moment lebe ich meinen Traum. Ich reise viel, bin auf und am Wasser und bin auf Foto-Shootings. Es läuft super und oft ergibt sich das eine aus dem anderen. Aber eines ist sicher, dem Wasser werde ich immer treu bleiben." Auf der Interboot möchte die 23-jährige unbedingt mal aufs Wakeboard steigen, das hat sie bisher nämlich noch nie gemacht. Die Interboot ist von Samstag, 20. bis Sonntag, 28. September 2014 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet; der Interboot-Hafen täglich bis 19 Uhr. Kostenlose Bus-Shuttles bringen die Besucher vom Bahnhof, Fährhafen, Messe-Hafen und den Parkplätzen zur Messe und zurück. Die Tageskarte kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Die Familienkarte ist für 25 Euro erhältlich. Kinder zwischen sechs und 14 Jahre bezahlen 5 Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.interboot.de.

Die Interboot 2014

18 09.2014
Internationale Wassersport-Ausstellung vom 20. bis 28. September 2014 in Friedrichshafen - Rund 500 Aussteller präsentieren den Wassersport in all seinen Facetten
Das Bodensee-Ufer und die Messehallen werden Ende September wieder zum Hoheitsgewässer der 53. internationalen Wassersport-Ausstellung. Vom 20. bis 28. September 2014 setzt die Interboot Segel- und Motorboote sowie den Wassersport mit all seinen Facetten in Szene. Rund 500 Aussteller werfen in Friedrichshafen den Anker und zeigen ein breites Angebot an Booten, Neuheiten und Zubehör. "Einzigartig an der Interboot sind neben dem aktionsgeladenen Rahmenprogramm der Interboot-Hafen am Bodensee und der Messe-See, wo Wassersportler verschiedenste Sportarten im nassen Element ausprobieren können", unterstreicht Messechef Klaus Wellmann. Alles, was schwimmt und Spaß im Wasser bringt, präsentiert die internationale Wassersport-Ausstellung: Segel- und Motoryachten, Elektroboote, Schlauchboote, Jollen, Kanus, Kajaks, Kites, Wakeboards, Surfbretter, Motoren, Elektronik, Kleidung und Zubehör haben im September am Bodensee in sieben Messehallen ihren großen Auftritt. Zur 53. Auflage wird der Zubehör-Bereich umstrukturiert und ausgebaut. Rettungswesten, Bojen, Taue, Segel, Anker, Polituren, Bekleidung und vieles mehr werden in der Halle A2 neu in Szene gesetzt. "Die Skipper wollen wissen, was wie funktioniert, was sich für welchen Zweck am besten eignet und was man am Boot selbst machen kann, das zeigt unser neues Forum", berichtet Projektleiter Dirk Kreidenweiß. Nach dem Motto "Erlebe dein Boot" informieren täglich Vorträge zu unterschiedlichen Zubehör-Themen und halten Antworten auf die Fragen des Publikums bereit. Maritimer Reise- und Chartermarkt zum "In die Ferne Schweifen" Einen Blick in die Ferne können die Besucher im maritimen Reisemarkt werfen:  Dort informieren Ansprechpartner von Reiseanbietern, Ländern und Regionen über die schönsten Reiseziele für Wassersportler. Das Charterforum berät kompetent und neutral, welches Revier welchen Ansprüchen gerecht wird und unterstützt bei der individuellen Planung. Erstmals findet eine Charterberatung für Motorboot-Törns statt. Der Wasserreisende Jürgen Strassburger, Journalist und Autor mehrerer Binnen und Küstenhandbücher gibt täglich Tipps und Informationen für einen gelungenen Törn unter Motor. Bei der Suche nach dem schönsten Liegeplatz am Mittelmeer hilft das erstmals stattfindende Marina Forum. Funsporterlebnis mit Kite und Board Ob Surfen, Kiten, Wakeboarden, Wasserskifahren oder Wellenreiten: Die Funsportarten stehen ganz im Zeichen des Spiels von Wind und Wellen sowie dem Spaß an der eigenen Körperbeherrschung. Treffpunkt der Szene ist zur Interboot die Halle A7. Hier finden Funsport-Fans die besten Boards, Zubehör, Kleidung sowie die neuesten Trends und können bei einem Drink im "aloha pirates Relentless Beach-Club" Erfahrungen, Tipps und Tricks austauschen oder einfach mal entspannen. Messe-See als Wassersportrevier: Wakeboard, SUP und Schnuppersegeln Spritzig wird es auf dem Messe-See: Im hauseigenen Testareal auf dem Messegelände können verschiedene Wassersportarten ausprobiert und trainiert werden. Anfänger und Profis können sich täglich an der Wakeboard-Anlage zur Wakeboard-Jam auf ihr Brett schwingen und die Funsportart hautnah erleben. Beim Wettbewerb "Cash for Tricks" am Samstag, 20. September, zeigen die Profi-Wakeboarder ihr Können. Für jeden Lauf und jeden Sprung erhalten die internationalen Top-Fahrer wie beispielsweise Nico von Lerchenfeld, Steffen Vollert oder Antoine Allaux aus Frankreich ein Preisgeld - über die Höhe entscheiden das Publikum und Moderator Clint Liddy. Insgesamt 5 000 Euro Preisgeld können die Fahrer gewinnen. Wassersport im Stehen wird beim ersten Stand-Up Paddling-Rennen am Sonntag, 21. September betrieben. Bei der Team-Challenge treten die Mannschaften gegeneinander an und paddeln, wie beim Staffellauf, um die schnellste Zeit und einen Platz in den Finalläufen. Teilnehmen können sowohl SUP-Profis als auch Einsteiger. Anmeldung ab Anfang August unter www.interboot.de. Spektakuläre Sprünge vollführt zudem Jet-Ski Weltmeister Rok Florjancic, wenn er an beiden Wochenenden gemeinsam mit seinem Bruder Nac bei seiner Show Salti auf dem Messe-See springt. Auf dem Stand-Up Paddle-Board, im Kanu oder im Kajak sind die Messe-Besucher dem Wasser ganz nah. Beim integrativen Mini12er-Segeln nehmen die kleinen Messegäste selbst das Steuerruder in die Hand und gleiten gemeinsam mit Menschen mit Behinderung in unkenter- und unsinkbaren Yachten über das Wasser. Hochkarätige Sportveranstaltungen auf dem Bodensee Auch 2014 ist die deutsche Segel-Elite am Bodensee mit an Bord: Am zweiten Interboot-Wochenende treten bereits zum zweiten Mal die deutschen Segel-Clubs bei der Segel-Bundesliga gegeneinander an. Erstmals wird auch die in der aktuellen Saison ins Leben gerufene zweite Segel-Bundesliga in Friedrichshafen an den Start gehen. Als rasantes Erlebnis empfiehlt sich die Liquid Quarter Mile. Vor der Promenade beim Interboot-Hafen messen täglich (außer Mittwoch und am zweiten Messe-Sonntag) ab 17 Uhr schwimmende PS-Boliden ihre Leistungsstärke und liefern sich rasante Kopf-an-Kopf-Rennen. Erstmals wird es dort am zweiten Wochenende auch Retro-Rennen geben, bei dem Boots-Klassiker an den Start gehen. Sportliche Wettkämpfe bieten zudem die vom Württembergischen Yacht-Club durchgeführte Interboot-Trophy und die Oldtimer-Regatta des Segel- und Motorclubs Friedrichshafen. Interboot Hafen mit Testareal Bodensee Direkt am Bodenseeufer bietet der Interboot-Hafen maritimes Flair sowie Segel- und Motorboote in ihrem natürlichen Element. Etwa 130 Boote stehen den Besuchern für eine Probefahrt zur Verfügung. Neu ist der Testbereich für Segeljollen, wo circa zehn Boote auf Herz und Nieren geprüft werden können. Weibliche Wassersport-Fans erleben beim Motorboot-Training für Frauen in Kooperation mit der Zeitschrift Boote das pure Vergnügen. Bereits zum zehnten Mal zeigen erfahrene Skipperinnen Wassersport-Neulingen, wie man Ruder und Schalthebel auf dem Seewasser richtig einsetzt. Urlaubs-Atmosphäre garantiert der Interboot-Hafen auch beim gemütlichen Sundowner nach Messeschluss. Interboot-Academy: Informationen und Workshops von Profis für Profis Auch fachlich hat die Interboot einiges zu bieten: Workshops und Seminare von Profis für Profis liefern Informationen rund um den Wassersport. Weltumsegler Bobby Schenk informiert Langfahrt-Enthusiasten und Fahrtensegler über zahlreiche Themen, die auf den sieben Weltmeeren eine wichtige Rolle spielen. Die 150 Plätze seiner Seven Seas Academy sind bereits ausgebucht. Weitere Kurse und Workshops sowie die Anmeldung finden Interessierte unter www.interboot.de.  Bootsbaukunst und klassische Schiffe in Aktion Auf einem großen Gemeinschaftsstand präsentiert sich der Verband der Bodenseewerften. Hier können sich die Besucher bei den Bootsbau-Experten informieren und die Schönheit maritimer Klassiker bewundern. Eine Flotte von etwa 40 klassischen Holzbooten aus den Reihen der Oldtimer-Schiffer Bodensee (OSB)  liegen im Interboot-Hafen vor Anker und laufen zur Oldtimer-Regatta am 20. September aus. Suisse@Interboot: Treffpunkt der nautischen Schweiz Für Präzision und edles Design sind die Schweizer Bootswerften weit über die Grenzen hinaus bekannt und auch auf der Interboot sind die Eidgenossen in der Halle A4 wieder stark vertreten. Speziell der Interboot-Donnerstag lockt mit besonderen Aktionen, Show-Events und Testmöglichkeiten viele Besucher und Besucherinnen aus der Alpenregion auf die Messe. Freien Eintritt zur 53. internationalen Wassersportausstellung erhalten an diesem Tag traditionell die schweizer Frauen. Interboot-Jugendlager: Wassersport zum Ausprobieren Eintauchen in die Welt des Wassersports dürfen Jugendliche von zwölf bis 16 Jahren im traditionellen Jugendlager der Interboot am zweiten Wochenende. Hier können Nachwuchs-Wassersportler - und solche, die es noch werden wollen -nach Herzenslust Sportarten wie Segeln, Tauchen, Motorbootfahren, Wakeboarden oder Stand-Up Paddling in und auf dem Wasser ausprobieren. Anmeldung für einen der 100 Plätze unter www.interboot.de. Maritime Mode: Bekleidung für jede Unternehmung Die anziehende Seite des Wassersports zeigen die Models der maritimen Modenschau im Foyer West. Ob Funktionsbekleidung oder verführerische Bademode: Alle Produkte können an den Messeständen der jeweiligen Firmen erworben werden. Direkt im Foyer West können sich die Messebesucher einkleiden und auch in den Hallen A2 und A3 finden Fans klassischer maritimer Mode das ein oder andere Schmuckstück. Funsportler werden in Halle A7 fündig, auf der Suche nach hippen Klamotten, Taschen und Kopfbedeckungen. Einfach mal abtauchen: Tauchbereich und InterDive Die teilweise parallel stattfindende Gastveranstaltung InterDive (Donnerstag, 18. bis Sonntag, 21. September) bietet Unterwasser-Vergnügen. Bei der Messe für Tauchen, Schnorcheln und Reisen erhalten Besucher die Gelegenheit, zumindest thematisch unter den Meeresspiegel abzutauchen. Tauchsporthändler, Verkäufer, Tauchbasen und Tauchreiseveranstalter informieren über die neuesten Trends und Produkte. Am Samstag und Sonntag (20. und 21. September) können die InterDive und die Interboot mit einem Kombiticket besucht werden. Öffnungszeiten und Preise Die Interboot ist von Samstag, 20. bis Sonntag, 28. September 2014 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet; der Interboot-Hafen täglich bis 19 Uhr. Kostenlose Bus-Shuttles bringen die Besucher vom Bahnhof, Fährhafen, Messe-Hafen und den Parkplätzen zur Messe und zurück. Die Tageskarte kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Die Familienkarte ist für 25 Euro erhältlich. Kinder zwischen sechs und 14 Jahre bezahlen 5 Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.interboot.de.

Interboot 2014

18 09.2014
Vom Soulsurfen und der Liebe zum Wasser - Janni Hönscheid zu Besuch auf der Interboot
"Wasser ist das Element, in dem ich mich pudelwohl fühle" - nicht nur deshalb passt Janni Hönscheid gut zur internationalen Wassersport-Ausstellung Interboot (20. bis 28. September 2014). Sie ist am Meer aufgewachsen und leidenschaftliche Surferin - Soulsurfen nennt sie ihre Art des Wellenreitens, meist locker mit der Welle gehen, einen schönen Surfstil fahren und sich nicht den Wettbewerbskriterien beugen - eben frei sein und auf dem Wasser die Seele baumeln lassen. Stolz ist sie auf ihren deutschen Meistertitel beim Contest-Surfen trotzdem. Zur Eröffnung der 53. Interboot am Samstag, 20. September, erzählt sie von ihrer Leidenschaft und erkundet anschließend die facettenreiche Welt des Wassersports auf dem Messegelände in Friedrichshafen. Der Titel Sufer-Girl passt zu Janni Hönscheid wie die Faust aufs Auge oder wie das Wasser unter den Kiel. Die 23-jährige Sylterin ist in Fuerteventura aufgewachsen und liebt es am Strand und im kühlen Nass zu sein: "Im Wasser fühle ich mich rein und unbeschwert, es wäscht alles weg, auch trübsinnige Gedanken", erzählt die kecke Blondine. Das erste Mal stand sie mit neun Jahren auf dem Brett und hat schon allerlei Wassersportarten ausprobiert. "Für eine Promo-Aktion bin ich sogar schon mal auf High Heels windgesurft und das hat sogar geklappt", lacht Janni. Auf dem Wasser machen ihr nur wenige etwas vor - auch nicht ihre männliche Konkurrenz: "Ich habe bisher immer gute Erfahrungen gemacht und ich mache da keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Die Jungs haben mich bisher immer akzeptiert. Obwohl ich sagen muss, dass ich den männlichen Surfstil bewusst nicht imitiere. Wenn man surft wie ein Mann, nimmt man eine Welle mit mehr Kraft und surft radikaler. Ich lege aber auch Wert auf einen schönen Stil und ein bisschen Eleganz auf dem Brett und das wird beim Contest-Surfen meist nicht berücksichtigt. Deshalb bezeichne ich mich eher als Free-Surferin." Als Ausgleich steht Janni aber auch gerne auf dem Stand-Up Paddle-Board oder macht Yoga. Wenn sie nicht gerade wellenreitet, modelt sie und rührt die Werbetrommel für den Surfsport. "Im Moment lebe ich meinen Traum. Ich reise viel, bin auf und am Wasser und bin auf Foto-Shootings. Es läuft super und oft ergibt sich das eine aus dem anderen. Aber eines ist sicher, dem Wasser werde ich immer treu bleiben." Auf der Interboot möchte die 23-jährige unbedingt mal aufs Wakeboard steigen, das hat sie bisher nämlich noch nie gemacht. Die Interboot ist von Samstag, 20. bis Sonntag, 28. September 2014 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet; der Interboot-Hafen täglich bis 19 Uhr. Kostenlose Bus-Shuttles bringen die Besucher vom Bahnhof, Fährhafen, Messe-Hafen und den Parkplätzen zur Messe und zurück. Die Tageskarte kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Die Familienkarte ist für 25 Euro erhältlich. Kinder zwischen sechs und 14 Jahre bezahlen 5 Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.interboot.de.

Interview: Philip Köster

18 09.2014
„Ich bin gelassener geworden“
Am 26. September beginnt der DAVIDOFF Cool Water Windsurf World Cup Sylt. Zehn Tage lang  kämpft die Weltelite in Westerland vor Hunderttausenden von Zuschauern um den prestigeträchtigen Sieg beim einzigen Super Grand Slam auf der PWA World Tour. Einer der Top-Favoriten ist der zweimalige Waveriding-Weltmeister Philip Köster, der 2012 die Königsdisziplin auf Sylt gewann. Im Interview berichtet der auf Gran Canaria lebende 20-jährige Ausnahme-Athlet über seine Entwicklung als Windsurfer, die anderen deutschen Wellenreiter, einen möglichen Triple Loop und die unberechenbaren Bedingungen vor Westerland.           
Interview mit Doppelwindsurfweltmeister Philip Köster:

Nach zwei World Cups in Spanien zieht die PWA World Tour nun in den Norden. Wie lautet Dein Fazit nach den „Heim-Events“ im Süden?

In Pozo auf Gran Canaria lief es nicht ganz so gut. Dort bin ich im Viertelfinale trotz gleicher Punktzahl gegen den Brasilianer Campello ausgeschieden. Ich dachte zwar direkt nach dem Lauf, dass meine Wellen-Performance besser bewertet würde und ich weiterkomme - aber so ist das eben. Dafür habe ich danach auf Teneriffa gewonnen und liege damit voll auf WM-Kurs.  

 

Hast Du neue Tricks auf Lager und was macht der Triple Loop, den Du als erster Waverider der Welt stehen wolltest?

Ich habe ein paar kleinere neue Manöver eingeübt und auch den Triple Loop trainiert. Es klappt schon ganz gut, aber es muss auch alles passen - Wind, Wellen und natürlich meine Form. An meinem Homespot in Vargas auf Gran Canaria habe ich die besten Chancen, diesen schwierigen Sprung zu stehen, weil ich die Bedingungen genau kenne.

 

Bist Du im Vergleich zu Deiner ersten Weltmeisterschaft vor drei Jahren heute besser?

Ich bin heute einfach erfahrener und kann auch bei schwierigen Bedingungen meine besten Sprünge und Moves zeigen. Früher hat mich das schon sehr gestört, wenn Wind oder Wellen nicht perfekt waren. Dann wollte ich manchmal einfach zu viel und bestimmte Manöver erzwingen. Ich bin gelassener geworden und nehme die Dinge, wie sie kommen.

 

Die deutschen Waverider sind in diesem Jahr bärenstark. Zusammen mit Dir sind vier unter den Top Ten der Weltrangliste, insgesamt sechs unter den besten Zwanzig. Hast Du dafür eine Erklärung?

Ich hätte nicht gedacht, dass einmal so viele deutsche Waverider in der Weltspitze mitfahren würden und finde das total cool. Es freut mich sehr für meine Waveriding-Kollegen, denn  alle sind ehrgeizig und trainieren viel. Das zahlt sich eben aus.

 

Auch Du verbringst nach wie vor die meiste Zeit im Wasser.

In Vargas, wo ich lebe, ist eigentlich immer Wind und wenn Wind ist, bin ich auf dem Wasser. Das war so und das wird in den kommenden Jahren auch so sein. Das Niveau im Waveriding ist mittlerweile so hoch und die Konkurrenz so stark, da muss man hart trainieren, sonst hat man keine Chance.

 

Viele Fahrer gehen nebenbei noch ins Fitness-Studio.

Das ist überhaupt nichts für mich. Sport will ich draußen in der Natur betreiben. Ich gehe ab und zu Laufen und halte mich ansonsten im Wasser beim Windsurfen fit.

 

Du gilst im Waveriding als bester Springer, gehörst mittlerweile aber auch beim Wellen abreiten zur absoluten Weltspitze.

Sprünge sind nach wie vor meine Leidenschaft. Es gibt nichts Schöneres, als meterhoch in der Luft über dem Meer zu schweben. Aber das Wellen abreiten macht mir mittlerweile auch viel Spaß und ich trainiere hart, um mich darin weiter zu verbessern. Außerdem geht es nicht so auf die Knochen wie die harten Landungen nach den hohen Sprüngen.

 

Am 15. September hat in Klitmöller der letzte Waveriding-Event vor dem DAVIDOFF Cool Water Windsurf World Cup Sylt begonnen. An das „Cold Hawaii“ in Dänemark hast Du bestimmt gute Erinnerungen.

Ich habe in Klitmöller meinen ersten WM-Titel geholt und ihn hier ein Jahr später vorzeitig verteidigt. So was vergisst man, glaube ich, nie. Der Event passt auch gut in den Tourplan, da es eine Woche später mit dem World Cup auf Sylt weiter geht.

 

Dort bist Du 2011 und 2012 vor Tausenden von Zuschauern zum Weltmeister gekürt worden. Das war doch auch sehr eindrucksvoll?

Als Deutscher in seinem Heimatland zum Weltmeister gekürt zu werden und dann noch vor diesen unglaublich vielen Zuschauern, war etwas ganz Besonderes. Diese Begeisterung für das Windsurfen und diese Menschenmassen gibt es nur auf Sylt und nirgendwo anders auf der Welt.

 

Der World Cup Sylt ist aber wahrscheinlich für Dich abseits des Wassers der stressigste Event?

Ganz am Anfang war das vielleicht so, als alles für mich neu war, so wie die vielen Medienanfragen und die Autogrammwünsche der Leute. Aber daran habe ich mich gewöhnt und mache das inzwischen gern. Außerdem sind das insgesamt nur zehn Tage im Jahr, in denen das so ist. Bei den anderen World Cups geht es für mich wesentlich ruhiger zu.

 

Gibt es auf Sylt spezielle Orte, die Du in jedem Jahr aufsuchst so wie bestimmte Gaststätten? Oder ist das Meer sozusagen Deine Stammkneipe?

Ich habe keine Stammkneipe, denn ich gehe abends so gut wie nie weg. Auf Sylt bin ich meistens in meinem Appartement, wenn es keine Wettkämpfe gibt oder ich warte am Strand auf den Wind. Am liebsten bin ich auf dem Wasser, aber das ist nicht nur auf Sylt so.

 

Du hast 2012 in Westerland gewonnen und bist, da 2013 kein Wind war, Titelverteidiger. Die heimischen Fans erwarten jetzt einen erneuten Sieg von Dir.

Ein Erfolg auf Sylt bedeutet unheimlich viel. Hier vor diesem Riesen-Publikum die größte Windsurf-Veranstaltung der Welt zu gewinnen, ist für uns Fahrer das Größte. Aber das Revier ist auch extrem schwierig. Der Wind kommt aus verschiedenen Richtungen, die Wellen sind teilweise sehr hoch, aber unberechenbar. Es kostet unheimlich viel Kraft, sie abzureiten. Dazu kommen noch die Bunen, auf die man immer aufpassen muss. Und ich muss mich in jedem Jahr aufs Neue an die Kälte gewöhnen.  

 

Es gibt nach Sylt noch drei Wave-Events in La Torche, auf Maui und in Chile? Dort ist mit Wind von rechts zu rechnen, was Dir nicht ganz so liegt.

La Torche und Chile kenne ich nicht, habe mir aber Videos angeschaut und alles im Kopf. Auf Maui war ich schon oft und weiß, was mich dort erwartet. Ich komme mittlerweile mit Wind von rechts gut klar und kann auch bei diesen Bedingungen meine Leistung abrufen. Trotzdem werde ich wahrscheinlich nie so gut sein wie bei Wind von links, den ich von Kindheit an auf Gran Canaria gewöhnt bin. Man kann diese Jahre nicht so schnell aufholen.

 

Am Ende der Saison steht dann Dein dritter WM-Titel?

Das ist mein Ziel und ein Sieg auf Sylt wäre ein großer Schritt in Richtung dritte Weltmeisterschaft.

PWA Klitmoeller 2014 - Tag 2

17 09.2014
Das Wartespiel beginnt - aber das gestrandete Fischerboot ist wieder außerhalb der Heat Area
Der zweite Tag des KIA Cold Hawaii PWA World Cups ist bereits durch, doch leider gibt es “windsurf technisch” keine Updates zu vermelden. Nach wie vor herrscht in Klitmoller “Ostwind Lage”, doch dieser war definitiv schwächer als bei der Super Session am ersten Tag. Zum späten Nachmittag wurden die Bedingungen etwas besser und einige Fahrer setzten ihr Material für eine Trainingssession ins Wasser – faire Trials konnten aber nicht durchgeführt werden sodass Headjudge Duncan Coombs mit gutem Grund auf deren Start verzichtete. Die Vorhersage für heute und die kommenden Tage verspricht nicht wirklich Besserung. Erst am letzten Eventtag zieht nach aktuellen Vorhersagen eine Störung duch welche hoffentlich auf den letzten Drücker eine Single Elimination bringen könnte. Wir bleiben dran

PWA Klitmoller 2014 - Tag 1

16 09.2014
"Wind von Rechts" zum Eventbeginn - Marcilio Browne gewinnt SuperSession
Der erste Tag des KIA Cold Hawaii PWA Worldcups hatte nach der “Registration” bereits Action zu bieten – allerdings in eher marginalen “Wind von Rechts” Bedingungen, was die Fahrer in einer Super Session aber nicht davon abhielt die ersten radikalen Moves der Woche zu zeigen. 24 Fahrer wollten mitfahren, und in drei “8-Mann Heats” stiegen jeweils die besten 2 Fahrer ins Finale auf. Die Bedingungen waren, wie bereits erwähnt, ziemlich schwierig. Nicht nur dass für viele Fahrer die ungewohnten “Starboard Tack” Bedingungen herrschten, auch das Erwischen von “Wind und Welle gleichzeitig” war ziemlich tricky. 20 Minuten Heats gaben aber dem kompletten Fahrerfeld, die allesamt auf ihrem größten Equipment unterwegs waren, eine wirklich faire Chance. Im Finale standen sich dann Victor Fernandez (Fanatic / North / MFC), Flo Jung (RRD / Gun Sails / Maui Ultra Fins), Marcilio ‘Brawzinho’ Browne (Goya Windsurfing / MFC), Thomas Traversa (Tabou / GA Sails), Ricardo Campello (Patrik / Point-7) sowie Alex Mussolini (Tabou / GA Sails) gegenüber und es war der Weltmeister des letzten Jahres, der als erster und einziger den Double Forward auspacken konnte. Der Brasilianer hat sowohl vor seinem Elternhaus “Wind von Rechts” als auch an seinen derzeitigen Homespots auf Maui. Wirklich unglaublich wie komplett “Brawzinho” auf Port und Starboard ist. Nicht weit hinter ihm landet Thomas Traversa mit einem one-handed Table Top auf Rang 2 und Flo Jung, der fürs Main Event erst durch die Trials muss, schaffte es mit seinem “Ocean Jump” auf den 3. Rang. Der Trick vom “Fun Event” des Windsurfing Journals feierte gestern sein PWA Debut. Die Vorhersage für die kommende Woche sieht nicht gerade brilliant aus. Gegen Wochenende könnte der für Cold Hawaii ungewöhnliche Ostwind zusammenbrechen – doch das ist bisher alles relativ unsicher. Für heute sagt die Vorhersage auf jedenfall für den Vormittag die “besten” Bedingungen voraus weshalb um 09:00 Uhr das Skippers Meeting angesetzt wurde. Der Livestream, übrigens in bester Fernsehqualität, hält euch auf dem Laufenden – wir natürlich auch.